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Der Col de la Madeleine ist 1.993 Meter hoch und verbindet die beiden Täler der Maurienne und Tarantaise miteinander. Dank dem kurvenreichen Verlauf der zu ihm hinaufzirkelnden D 213 gilt er unter Motorradfahrern als Leckerbissen. Wesentlich spannender jedoch ist eine Alternativroute, die auf der D 77 zunächst asphaltiert aus der Tarantaise herausführt und die letzten elf Kilometer zum Madeleine zur Schotterpiste wird.Der Einstieg befindet sich im Tarantaise-Tal in Pontamafrey. 20 Kilometer lang schlängelt sich die Straße den Berghang empor, bis sie zuerst in groben Asphalt, danach in feinen Schotter übergeht. Auf breiter, einfach zu fahrender Piste geht es nun aussichtsreich und ständig leicht bergauf in die baumfreie Zone hinein. Einsame Berghütten und friedlich grasende Kühe auf weiten Almwiesen. Mehrere Skilifte kreuzen den Weg, links unten sieht man die Häuser des Skiortes Saint-François-Longchamp. Vorbei an einer Käserei führt die Piste dann leicht bergab und erreicht nach etwa einem Kilometer die D 213. Dort rechts ab, und der Col de la Madeleine ist erreicht.

Mittel

Im Massif de la Vanoise gelegen, gehört der Col du Mottet nicht zu den ganz bekannten Bergen der Französischen Alpen. Wohl deshalb gilt er in der Offroad-Fraktion immer noch als eine Art Geheimtipp. Man kann ihn nicht überqueren, sondern muss ihn von Norden oder von Süden anfahren.Die Südrampe: Auf der im Tal des Flusses Doron de Belleville verlaufenden D 117 erreicht man südlich von Saint-Jean-de-Belleville über eine kleine Aufstiegsstraße den Ort La Flachère. Kurz hinter dem Ort führt eine harmlose Waldpiste bergauf zum Weiler Deux Nants, von wo es ein Stück auf Asphalt links ab zum Dorf La Sauce geht, wunderschön auf 1.600 Meter Höhe gelegen. Am Ortsende von La Sauce ist der Col du Mottet bereits ausgeschildert, und der Schotterspaß beginnt. In unzähligen Kurven und Kehren windet sich eine Mischung aus Feldweg und Schotterpiste eine kahle Bergflanke hinauf. Der Weg passiert einen Berghof, quert hin und wieder ein Bachbett, zeigt einige Abgründe auf und endet schließlich an einem Aussichtspunkt, der seinesgleichen sucht: absolute Ruhe, traumhafte Fernsicht, Blick nach unten auf die Serpentinen der Piste. Wer Lust hat, kann den 2.374 Meter hohen Gipfel des Col du Mottet von hier aus in einer halben Stunde zu Fuß erwandern.

Französische Alpen

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Col du Mottet Südrampe

Valmorel ist ein Wintersportort im Massif de la Vanoise und liegt auf 1.400 Meter Höhe. 81 Pisten und 51 Lifte lassen in puncto Skivergnügen keine Wünsche offen. Ebensowenig enttäuscht Valmorel schottersüchtige Motorrad- und Autofahrer. Denn von hier aus lässt sich auf einer anspruchsvollen Offroad-Piste die Nordrampe des Col du Mottet erklimmen. Höhepunkt ist die Liftstation auf 2.385 Meter Höhe.Valmorel erreicht man vom Tal der Isère aus auf der D 95. Kurz hinter dem Ort biegt man in Le Pré&nbsp; links nach La Charmette ab, wechselt auf eine leichte Waldpiste, lässt die Skistationen rechts unten liegen und erreicht eine Gabelung, an der links die Piste zum Col du Mottet abzweigt. Der folgende knapp sieben Kilometer lange Abstecher ist mit einigen Steilstücken und losem, grobem Schotter ausgestattet. Er verlangt daher eine gewisse Offroad-Erfahrung. Als Lohn warten oben an der Liftstation großartige Weitblicke über das Vanoise-Massiv.Zurück an der Gabelung links weiter. Der Weg wird breiter und weniger steil, wenn auch immer noch grob geschottert. Aufmerksamkeit bedürfen einige Bachfurten und Serpentinen mit losem Geröll. Vorbei an der Skistation von Roset erreicht man schließlich die D 213, an der man entweder links nach Celliers oder rechts in Maurienne-Tal abzweigt.

Schwierig

Frankreich Col du Mottet Nordrampe

Col du Mottet Nordrampe

Die Gemeinde Les Bellevilles liegt in einem ruhigen Seitental des Flusses Isère südlich von Albertville. Sie entstand 2016 aus der Zusammenlegung der bis dahin selbständigen Orte Saint-Martin-de-Belleville, Saint-Jean-de-Belleville und Villarlurin. Les Bellevilles ist nicht nur ein schneesicheres Wintersportzentrum, sondern auch der Ausgangspunkt zu einem höchst abwechslungsreichen Abstecher hinauf zum 2.361 Meter hohen Col des Encombres. Eine Fahrt, die in puncto Landschaft und Fahrerlebnis einiges zu bieten hat.Der Beschilderung Val des Encombres folgend, gelangt man von Saint-Martin-de-Belleville auf einem Asphaltsträßchen bergauf in ein romantisches Tal. Nach zirka fünf Kilometer endet der Belag, und eine breite, ebene Schotterpiste beginnt. Sie überquert auf einer Brücke den Fluss, der diesem Tal seinen Namen gegeben hat, den Torrent des Encombres. Einige Verzweigungen folgen, der Col des Encombres ist jeweils gut ausgeschildert. Hin und wieder sind kurze Asphaltabschnitte eingestreut.Ab einer einsam gelegenen Hochalm wird es dann spannend, denn nun geht es auf einem ausgewaschenen, steinigen Weg steil aufwärts. Speziell die zahlreichen Kehren verlangen viel Gefühl fürs Gas. In 2.329 Meter Höhe passiert der Weg den Sattel des Petit Col des Encombres, um nach zirka einem Kilometer auf 2.361 Meter ihren Endpunkt zu erreichen. Anhalten, Motor aus, lauschen und schauen – absolute Stille, beeindruckendes Panorama über die weißen Spitzen der Vanoise. Ein Traum.

Frankreich Col des Encombres

Col des Encombres

Er gehört nicht zu den bekannten Größen wie der Rochilles im Westen und der Fréjus im Osten. Wohl deshalb ist der Col de la Vallée Edroite, der Pass des „engen Tales“ noch immer ein Geheimtipp für Offroader mit oder ohne Motor. Seit Urzeiten ist der Pass ein Übergang von der Maurienne hinüber ins Piemont. In den 1930ern und 1940ern wurde er in die französische Alpen-Verteidigung integriert und befestigt. Ein Umstand, dem wir heute die Offroad-Piste verdanken, die ihn mit dem Maurienne-Tal verbindet.Von Saint-Michel-de-Maurienne aus bringt uns die D 215 sowie die D 82 serpentinenreich zunächst hinauf nach La Traversaz. Dort rechts ab Richtung Le Thyl, und schon bald beginnt der unbefestigte Teil der Strecke. Nicht allzu schwierig zu fahren, windet sie sich auf Schotter den Berg hinauf. Waldpassagen wechseln ab mit offenen Teilstücken. Insgesamt eine ruhige Fahrt, lediglich einige eingestreute Serpentinen sorgen für erhöhten Puls.Auf 2.730 Meter Höhe ist schließlich der Col des „engen Tales“ erreicht. Das Gipfelpanorama ist großartig, in der Ferne kann man sogar den Mont Blanc erkennen. Da tut man sich schwer, die Rückfahrt anzutreten. Denn ab hier geht es nur noch zu Fuß weiter.

Frankreich Col de la Vallée Etroite

Col de la Vallée Etroite 

Les Karellis heißt eine Skistation in den Savoyer Alpen westlich des Tals der Maurienne. Im Winter ist Les Karellis ein beliebter Ferienort für Familien, weil autofrei. Im Sommer hingegen wohnt hier wie in den meisten französischen Retorten-Skistationen keine Menschenseele. So stört dann auch der zwei- oder vierrädrige Offroad-Fan niemanden, wenn er den beeindruckenden Aufstieg zur Pointe des Chaudannes unternimmt, dem mit 2.519 Metern höchsten Gipfel der Bergregion um Les Karellis. Die Wege und Pisten die man unter die Räder nimmt, dienen größtenteils der Wartung der Liftanlagen des Skigebiets.Man verlässt das Maurienne-Tal bei Saint-Julien-Mont-Denis, erklimmt auf der D 81 über Le Bochet und Montricher die Bergflanke und erreicht auf der D 818 Les Karellis. Dort geht es zunächst auf Asphalt ein Stück Richtung Lac de Pramol. Nach knapp einem Kilometer biegt eine Waldpiste vom Asphalt ab, die sich auf ordentlichem Schotterbelag bergwärts schlängelt. Der Wald verschwindet, an einer Gabelung beginnt die Auffahrt zum Ziel dieser Tour, der Skistation Les Chaudannes. Und diese Etappe hat es in sich: Optisch serviert sie einen atemberaubenden Cocktail aus Blicken hinab ins Tal und auf die weißen Spitzen der Berge. Fahrerisch stellt sie mit ihren Steilstücken, ausgewaschenen Belägen und grobem Schotter eine gewisse Herausforderung dar. Ein letztes steiles Stück, dann rollen die Räder in 2.400 Meter Höhe an der Skistation aus. Das Panorama – sagenhaft.Zurück am Abzweig hält man sich rechts und gelangt auf einer harmlosen Waldpiste vorbei am Lac de Pramol zurück nach Les Karellis.

Frankreich Zur Pointe des Chaudannes

Zur Pointe des Chaudannes

Am 24. August 1890 eingeweiht, begrüßt das Refuge du Mont Jovet seither Wanderer, Mountainbiker und Offroadfahrer. Der Bürgermeister von Bozel war es, der die Idee zur Errichtung der Berghütte hatte, um den Tourismus voranzutreiben. Der Plan funktionierte: Anfang des 20. Jahrhunderts ritten die Urlauber auf dem Rücken von Mulis vom Kurort Brides les Bains hinauf zum Mont Jovet, um dort in 2.588 Meter Höhe den Sonnenaufgang zu bewundern. So ist es nicht zuletzt das atemberaubende Panorama dort oben, das einen Offroad-Ausflug zum Refuge zu einem Leckerbissen macht.Start in Montagny. Der Ort liegt im Tal des Baches Doron de Bozel, einem Seitental des Tarentaise-Tals an der Isère. Ein kurzes Asphaltstück, dann beginnt auch schon ab Mornache der Schotter. Die Streckenführung ist unspektakulär, meist geht es geradeaus, hin und wieder sorgen Serpentineneinlagen für Abwechslung. Der Schotter ist nicht zu grob und gut zu befahren. Am beschilderten Abzweig zum Mont Jovet links ab, kurz darauf steht man vor dem ganz aus Holz gebauten Refuge. Essen, trinken, übernachten – egal. Der Stopp dort oben in 2.348 Meter Höhe mit seiner grandiosen Rundumsicht ist Pflicht. Zurück auf derselben Strecke nach Montagny.

Offroad Teaser

Refuge du Mont Jovet 

Piste am Col de la Madeleine