Ligurische Grenzkammstraße

Die Ligurische Grenzkammstraße (LGKS) ist nicht irgendeine beliebige Straße durch die Alpen. Sie führt als ehemalige Militärstraße entlang der französisch-italienischen Grenze. Ihre auf losem Untergrund befahrbare Länge beträgt 64 Kilometer, ein Großteil davon in Höhen über 2.000 Meter. Es gibt sogar eine Serpentinenstrecke, die als Schottervariante des Stilfser Jochs gilt. Militärisch genutzt wurde die Ligurische Grenzkammstraße vornehmlich zwischen den beiden Weltkriegen. Bis heute säumen zahlreiche Forts die Kammstraße. Dass die Strecke heute gleich mehrmals die Grenze passiert, sollte einen nicht wundern, schließlich war die Region seinerzeit stark umkämpft, und der Grenzverlauf änderte sich mehrmals.
Wer die Ligurische Grenzkammstraße befahren möchte, braucht ein geeignetes Motorrad, Schottererfahrung und viel Mut, vor allem, um nicht in den Abgrund zu schauen, da die Wege größtenteils unbefestigt sind. Der Weg ist anstrengend, kräftezehrend, im besten Sinne des Wortes grenzerfahrend und aufwühlend – aber auch beeindruckend und grandios!
Redaktions-Hinweis: Man ist hier in hochalpinen Landschaften unterwegs. Respekt vor anderen Verkehrsteilnehmern, aber auch der Umweltschutz sollten selbstverständlich sein. Also: Nur auf den ausgewiesenen Wegen bleiben und seinen Müll wieder mitnehmen. Wir wollen schließlich alle nicht, dass dieses Schotterparadies irgendwann für den motorisierten Verkehr aufgrund von Fehlverhalten einiger Unverbesserlicher gesperrt wird.
Die „Ligurische“ - ein Muss für alle Schotter-Enthusiasten. Für das Gebotene geht die Maut in Ordnung. Kurz hinter dem Einstieg in Limone kommt eine sinnlose Ampel … danach wird’s lustig! Die Südpassage ist deutlich „wilder“, hier muss die Ausstattung passen. Genug Zeit einplanen, um den Track richtig genießen zu können. „Once in a Lifetime“ 😊
Für Motorräder ist die Ampel wohl sinnlos. Mit einem grösseren Fahrzeug finde ich die ganz gut, wenn man an den folgenden engen stellen keinen Gegenverkehr hat. Die Ampel ist übrigens Richtung Ost jeweils zur halben Stunde 10 Minuten grün und Richtung Westen/Colle di Tenda zur vollen Stunde.
Vom Süden her gefahren. Alles fahrbar. Bis zum Passo Tanarello z.T. recht enge und knifflige Passagen. 20 Euro gezahlt. Beim Monte Saccarello übernachtet. Abfahrt vom Tende ins Tal gesperrt, sowie auch der Strassentunnel.
Hallo Roland, danke für die Info. Eine Frage habe ich: Ist die Tour auf der Ligurischen Grenzkammerstraße mit T 6.1 (habe 4Motion mit HA-Sperre und AT Reifen) auch ohne weitere Offroad Umbauten am Fahrzeug möglich? Viele Grüße Michael



Wir haben die Strecke nur mit dem MTB befahren. Eigentlich war geplant, sie zwei Tage später mit unserem VW California T6.1 zu fahren. Aber dann wurde leider das Wetter schlecht. Vom Biken her können wir sagen, dass wir die Strecke problemlos mit unserem California gemacht hätte. Es gibt 2, 3 Stellen, die etwas gröber sind mit ein paar kleinen Absätzen. Sonst ist sie gut zu fahren und wunderschön. Wir hatten an diesem Freitag auch nicht so viel Verkehr, so dass Kreuzen auch nicht ein Problem gewesen wäre. Die Strecke ist seit 1.10. bis zur Wintersperre am 19.10. nur noch am WE befahrbar.